Orange Hintergrund

Schülerprojekte

Kinder lernen Bienen kennen

Die Königsbacher Comeniusschule hatte mehrere Wochen ein Bienenvolk zu Gast im Schulgarten
Gesummt und gebrummt hat es in den vergangenen Wochen im Schulgarten der Königsbacher Comeniusschule. Verantwortlich dafür waren die Bienen, die dort in einem Schaukasten ein Zuhause gefunden hatten. Tausende sind es gewesen, denen die Schüler im Unterricht immer wieder bei der Arbeit zugeschaut haben. „Die Neuntklässler sind genauso begeistert gewesen wie die Erstklässler“, erzählt Schulsozialarbeiterin Anke Burkhard von miteinanderleben. Ihr Mann arbeitet bei der Firma Eurofins, die das Bienenvolk zur Verfügung gestellt hat. Burkhard will, dass die Kinder wissen, wo der Honig eigentlich herkommt und wie viel Arbeit die Bienen für einen Tropfen leisten müssen. Sie freut sich, dass die Lehrkräfte das Thema gerne aufgegriffen, in ihren Unterricht eingebaut und dort nachbereitet haben. „Das verändert den Blick auf die Natur“, sagt Burkhard und erzählt, wie fasziniert die Kinder unter anderem beobachtet hätten, wie die Bienen die Larven in den Waben füttern, wie sie ausfliegen, wie sie den Bereich für den Honig von dem für die Brut trennen, wie die gelb markierte Königin immer von ihren Hebammen verfolgt wird und wie sie Eier legt.

„Wir haben die Bienen oft tanzen sehen“, erzählt Burkhard. „Tanzen“ nennt man es, wenn die Bienen mit dem Hinterteil wackeln und sich drehen. Damit zeigen sie den anderen, wo sie den Nektar oder die Pollen gefunden haben. Die Vibration ist im ganzen Bienenstock zu spüren. Anfangs, erzählt Burkhard, hätten die Bienen vor allem weiße Pollen mitgebracht, später gelbe und orangefarbene. Die ersten beiden Waben seien schon fertig mit Honig gefüllt, die anderen würden sicher bald folgen. Zwei Wochen stand der Schaukasten im Schulgarten, dann wurden die Bienen in einen größeren Kasten mit mehr Waben umgesiedelt. Burkhard sagt, nie sei ein Schüler gestochen worden. „Die Bienen sind absolut friedlich und haben uns akzeptiert.“ So hätten die Kinder die Erfahrung gemacht, dass man keine Angst vor Bienen haben müsse, wenn man sich ihnen gegenüber respektvoll verhalte.

Nico Roller

Naturprojekte

Wiesenkräuter
Die Comeniusschule arbeitet regelmäßig mit einer Streuobstwiesenpädagogin zusammen, die immer wieder Projekte für Schüler*innen anbietet, zum Beispiel zu den Themen Wiesenkräuter oder Apfelsaftpressen.
Beim Projekt „Wiesenkräuter“ gehen die Schüler*innen zu einer Wiese in der Nähe. Dort zeigt ihnen die Pädagogin die verschiedenen Kräuter, die die Kinder im Anschluss selbst sammeln dürfen. Dabei lernen sie natürlich die Wiesenkräuter kennen, aber auch Insekten, andere Pflanzen oder wie man eine Brennnessel anfassen kann ohne sich wehzutun.
Die Schüler*innen sind meist mit großem Eifer und Interesse dabei. Nach dem Sammeln gibt es dann eine tolle Überraschung: Die Pädagogin bereitet mit oder für die Kinder (je nach Zeit) ein leckeres Frühstück mit den gesammelten Kräutern zu: Kräuterquark, Kräuterbutter, Gemüse, frisches Brot und die Tischdeko. Und die Kinder essen mit großer Freude ihre selbst gesammelten Zutaten!

Naturprojekte

Waldprojekt
Eine Woche Erlebnis-Unterricht im Wald für unsere jeweilige 6. Klasse eröffnet neue Blickwinkel auf unsere wunderbare Natur im heimischen Wald und deren Auswirkungen auf unser Klima. Mit zwei Förstern begeben wir uns auf Entdeckungsreise und erkunden, wie unsere Bäume wachsen, wie sie sich ernähren und für unseren lebensnotwendigen Sauerstoff auf der Erde sorgen. Spielerisch und mit kreativen Ideen erfahren wir die Wirkungsweise der Photosynthese. Ebenfalls kindgerecht wird die Arbeit von Förstern bei der Aufforstung von neuen Waldgebieten in einem Baumspiel umgesetzt und die Verantwortung und persönliche Beiträge zur Erhaltung des Lebensraumes Wald entwickelt und bewusst gemacht. 
Auch tierische Mitbewohner unseres Lebensraumes kommen nicht zu kurz. Ob Kleinlebewesen. die mit Becherlupen beobachtet werden – und auch gelegentlich natürlicherweise vorbei springen bzw. fliegen – das funktionierende Zusammenspiel aller Lebewesen erfahren die Schülerinnen und Schüler als wesentlichen Beitrag zur Erhaltung unserer Lebenswelt. Was wir kennen und verstehen, können wir auch achten und schützen.
Achtsamkeit und Respekt für die Zusammenhänge und das Miteinander von Natur und Mensch lässt sich so erleben.
Mit diesem jährlich stattfindenden Waldprojekt an unserer Schule setzen sich die Schülerinnen und Schüler aktiv mit dem Klimaschutz auseinander und können sich kritisch mit den Folgen des Klimawandels befassen.

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